Ein liebenswertes Juwel ohne Wenn und Aber
Neugierig gemacht auf dieses Spiel wurde ich vom amerikanischen Präsidenten höchstpersönlich – zumindest vom fiktiven Mr. President Underwood in Folge 5 der 3. Staffel der überaus brillianten Serie „House of Cards", in der der gleichermaßen gnadenlose Machteiferer und überzeugte Ego-Shooter Francis aufgrund einer einzigen (ebenfalls fiktiven) Spielerezension, durch die er auf eine für ihn wichtige Persönlichkeit aufmerksam wird, das Monument Valley vergnüglich durchreist ("„Ich bin sonst eher der Ego-Shooter-Typ. Deshalb interessieren mich die anderen Spiele nicht so. Ich brauch Adrenalin und Action, aber durch Ihre Kritik konnte ich nicht widerstehen…“). Das Spiel ist in dieser Fernsehserie zwar „nur“ ein Nebendarsteller, der mich trotz eines kurzen Screenshots allerdings so neugierig gemacht hat, dass ich nach spontaner Recherche sofort das Spiel gekauft habe. Ich bin nachhaltig begeistert: Monument Valley ist ein wahres Meisterwerk und zwar in jeglicher Hinsicht. Was das junge Produzententeam da gezaubert hat, ist über jeden Zweifel erhaben, und sucht man händeringend nach einem Haken, fällt mir persönlich tatsächlich nur ein einziger ein, nämlich jener, dass es ewig weitergehen müsste mit den traumhaften Landschaften, die so herrlich surreal der wahrhaftigen Realperspektive ein gekonntes Schnäppchen schlagen. Fortsetzungen müssen also bitte unbedingt kommen, das gilt sowohl für Mr. President Underwood als unbedingt auch für Prinzessin Ida, die man sofort in’s Herz schließt, wenn man nicht ganz und gar aus Holz ist.
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Monument Valley, v2.4.21